Pferdeschöpfli
Reitpädagogik für Kids ab 3 J
Anfänger & Angst-Reiter
(ab Sommer 2023)
Angst ist ein Sicherheitsmechanismus.
Das Gefühl der Angst hilft uns gefährliche Situationen als solche zu erkennen.
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Die Angst ist wichtig
- es geht nicht darum sie auszuschalten.
Sondern sie zu verstehen, den Auslöser zu erkennen und das richtige Handeln zu erlernen.
Angst
entsteht beispielsweise aus Unsicherheit
eine bestimmte Situation oder Zustand nicht mehr unter Kontrolle zu haben – wir sind der Situation ausgefliefert, hilflos, verletzlich, können verletzt werden.
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Mit dem Erlernen von Fähigkeiten erlangen wir Wissen und Wiederholungen bringen uns Routine unerwünschte Situationen früh zu erkennen, zu kontrollieren oder zu stoppen.
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Anfänger wie Angstreiter
bauen diese Routine-Grundlagen des "sicheren" Reiten gleichermassen auf.
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Die Fähigkeit eine plötzlich auftretende unvorhersehbare
Situation im Griff zu haben – gibt uns Sicherheit. Wenn wir uns der Beherrschung einer Sache/Situation sicher sind, haben wir
keine Angst mehr davor.
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Es ist wichtig zu verstehen wieso ein Fluchttier in einem Fluchtmoment stoppt, der ihm eigentlich angeboren wurde.
Einem Pferd das Anhalten beizubringen
ist ein langwieriges Vorgehen. Dies erkläre ich den Schülern als erstes. Und zwar wird das Stoppen nicht wie von vielen gedacht aus dem Sattel gelernt, sondern dem Pferd zunächst vom Boden übermittelt.
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Um Vertrauen in unser Handeln zu bekommen, bauen wir zunächst das Vertrauen zum Pferd und Verständnis zu ihm auf .
Und zwar ohne Sattel und Zaum
- mit allen 6 Beinen am Boden.
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Durch Bodenarbeit
lernen wir das Wesen des Pferdes und sein Verhalten kennen. Wir lernen seine Reaktionen und Lösungsansätze in alltäglichen sowie aussergewöhnlichen Situationen zu verstehen.
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Hierbei
werden knifflige Konzentrationsaufgaben zwischen Mensch u. Pferd, die Körpersprache wie auch die spielerische Seite gefördert.
Sobald wir die verschiedenen Seite eines Wesens kennen - können wir uns gegenseitig besser einschätzen.
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Angst ist gut.
Sie darf uns nur nicht blockieren, sondern uns erinnern routiniert zu handeln.
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Sonja